Projekte und Aktionen

Wir feiern 100Jahre Vereinsgeschichte am 7. Okt. 2023

Einhundert Jahre sind ein Grund zum Feiern. Nach einjähriger Vorbereitung und einigen
unterjährigen Aktionen (Verkauf von Kochbüchern, Textilien und Kalendern, sowie ein
Stand auf Weihnachts- und Pflanzenmarkt), fand das Jubiläumsjahr am 07.10.2023
seinen Höhepunkt mit einer großen Feier bei gutem Essen, Musik und Tanz.
Ungemütlich ist es an diesem Herbsttag in Geesthacht, östlich von Hamburg. Es regnet
und stürmt und einige der Gäste haben sicherlich überlegt, ob sie an diesem Abend
überhaupt einen Fuß vor die Tür setzen möchten. Sie hätten es bereut, wären sie nicht
gekommen. Ein heller Vorraum erwartete die Imker im Gasthof Basedau in Lütau, nicht
weit von ihrer Heimat Geesthacht. Direkt dem Eingang gegenüber wurde jeder Gast
freundlich und persönlich begrüßt. Um besser ins Gespräch zu kommen, erhielten alle
Namensaufkleber und ein Gläschen Sekt. Die Tische waren mit herbstlicher Dekoration
und Fotos der letzten einhundert Jahre liebevoll geschmückt.
Bevor die Suppe gereicht wurde, erinnerten Gratulanten und Mitglieder an die Geschichte
des Vereins. Der Vorstandsvorsitzende Clemens Schmick erzählte Anekdoten und
Denkwürdigkeiten. Zudem ehrte er einige der Mitglieder aufgrund ihrer aktiven Mitarbeit
und langjähriger Vereinstreue. Als Ehrengäste waren Olaf Schulze, der Bürgermeister der
Stadt Geesthacht, sowie die Vorstände der umliegenden Imkervereine geladen. Auch sie
gratulierten dem Verein Geesthacht und fanden herzliche Worte in ihren Grußreden. So
lobte der Bürgermeister die Zusammenarbeit, erwähnte das Bienenvolk, welches auf dem
Bienenpfad der Stadt Geesthacht in einem Schaukasten lebt und von einem
Vereinsmitglied betreut wird. Er überreichte dem Vereinsvorsitzenden einen großzügigen
Scheck über 500€ für die Vereinskasse.
Die Vorsitzenden der umliegenden Imkervereine Schwarzenbek und Hamburg-Bergedorf
erzählten von vergangenen gemeinsamen Aktionen. So hatte Britta Lehnert, die
Vorsitzende des Schwarzenbeker Imkervereins bei den Nachforschungen der
Vereinsgeschichte unterstützt und erheiterte die eifrigen Zuhörer mit dem Bericht, auf den
sie gestoßen waren. Dort hieß es, dass früher dazu geraten wurde, Pferden, die von
Bienen gestochen worden waren, Alkohol zu verabreichen um sie zu beruhigen. Mit
„besten Grüßen und Blumen aus der Nachbarschaft“ übergab sie das Mikrofon dem
Vorstandsvorsitzenden des Bergedorfer Imkervereins, Ulrich Bick, der ebenfalls die gute
Zusammenarbeit hervorhob. Der Geesthachter Imkerverein ist ursprünglich aus dem
Imkerverein Bergedorf hervorgegangen, so dass hier ein Stück gemeinsame Geschichte
im Raum stand.
Passend zum Wetter gab es eine wärmende Kürbissuppe und daran anschließend ein
reichhaltiges Büffet, bei dem für jeden etwas dabei war. So kam man auch mit den Gästen
der anderen Tische ins Gespräch. Abgerundet wurde das Mahl mit Käse und Dessert.
Schließlich wurde die Tanzfläche eröffnet durch zwei der Gäste, die sich als Biene und
Imker verkleidet hatten. Die dargebotene Tanzeinlage war ebenso beeindruckend wie
Freude bringend. Nach kurzer Zeit war das Eis gebrochen und die Tanzfläche füllte sich.
Am Ende des Abends waren sich alle einig. Feiern können sie, die Mitglieder des
Imkerverein Geesthacht und Umgegend.

100 Jahre Imkerverein Geesthacht und Umgegend

Biene in Apfelblüte

Einhundert Jahre Imkerverein Geesthacht und Umgegend (1923-2023)
„Als 4jähriger Junge bekam ich in der sibirischen Verbannung von einem Förster mein erstes und für lange Zeit einziges
Honigbrot geschenkt; das war unvergesslich.“,
antwortete einer unserer Vereinsmitglieder auf die Frage, warum er Imker geworden ist. Der Imkerverein Geesthacht und Umgegend wird in diesem Jahr hundert Jahre alt. Das ist ein Grund zum Feiern und hat uns dazu inspiriert, ein wenig tiefer in die Vereinsgeschichte einzusteigen. Lassen Sie sich überraschen beim Streifzug durch hundert Jahre und besuchen Sie uns in Geesthacht.
Rückblick in 100 Jahre Vereinsgeschichte In der Geesthachter „Umgegend“ gab es traditionell schon immer Imkerei. Sie galt als beliebter Nebenerwerb um der Armut zu entkommen. Damals gab es hier große Heideflächen. Ursprünglich wurden Wissen und Erfahrung innerhalb der Familie weitergegeben. Dies änderte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Betriebsweisen in der Imkerei hatten sich durch neue Forschungen und Entwicklungen stark verändert. Die
bekannte Haltungsweise in Strohkörben wurde durch die heutige Magazinbeute abgelöst.
Die neuen Methoden führten dazu, dass ein Gedankenaustausch im Verein notwendig wurde. In der damaligen Zeit waren Vereinsgründungen eine beliebte Art, seine Freizeit mit Gleichgesinnten zu verbringen. Ein weiterer Grund, sich zu organisieren. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg blühte in Geesthacht ein reges Vereinsleben auf. Als Vereinsheim dienten oft Gasthöfe in denen bei dem ein oder anderen Bier gefachsimpelt werden konnte.
Der Imkerverein „Geesthacht und Umgegend“ ist aus dem Imkerverein Bergedorf hervorgegangen. Erster Vereinsvorsitzender war der Geesthachter Lehrer Paul Wiedenbeck. Namentlich bekannt sind darüber hinaus zwei weitere Lehrer und ein Böttchermeister. Über Vereinsgröße oder Herkunft der Mitglieder lässt sich nur wenig
herausfinden. Da Geesthacht ursprünglich zum Hamburger Stadtgebiet gehörte, ist der Verein erst seit Ende der 1990er Jahre Teil des Schleswig-Holsteiner Landesverbands.
Trotz eingeschränkter Aktivitäten bestand der Imkerverein auch während des Zweiten Weltkriegs weiter. An alten Kassenbüchern lässt sich nachvollziehen, dass mit Einführung der D-Mark auch die Vereinstätigkeiten wieder zunahm. Es gab wieder große Versammlungen und zudem große Erfolge bei Züchtung und Bienenhaltung.
Wir Imker pflegen unsere Bienenvölker. Dafür ist die Züchtung friedlicher, schwarmträger und gute Honigleistung bringender Bienen wichtig. In den 1950er Jahren hat der Verein einen Anteil am Züchterring erworben, um ein Zuchtvolk zu kaufen. In den letzten sechs Jahren ist die Zahl der Vereinsmitglieder auf fast das Doppelte seit 1960 angestiegen.
Vereinsleben heute Unser Verein ist eine bunte Mischung aus den verschiedensten Berufen und Altersgruppen. Bis heute bewahren wir die Tradition, uns regelmäßig für Gespräche und Vorträge zu sehen (siehe Schaukasten). Jeden zweiten Dienstag im Monat treffen wir uns im Oberstadt-Treff am Dialogweg in Geesthacht. Auch gemeinsame Unternehmungen gehören dazu, denn Vereinsleben bedeutet Gemeinschaft. Im Februar machen wir einen
Boßelauskunft in die Umgebung. Im Juni findet ein gemeinsames Grillfest bei einem unserer Imker statt und im Sommer ein spannender Ausflug, nicht nur zu Imkerthemen.
Wir engagieren uns für unsere Bienen, aber auch für die Gemeinschaft.
Termine des Imkervereins
17.06.2023 Versammlung mit Vortrag zum Thema Zucht (2. Teil)
27.06.2023 abendliches Grillen bei einem Imker
09.09.2023 Sommerausflug nach Hamburg „Dialog im Dunkeln“
07.10.2023 Jubiläumsball im Gasthaus Basedau in Lütau
14.11.2023 Versammlung und kulinarischer Jahresausklang


Pflanzenmarkt Geesthacht
Am Samstag, 06. Mai 2023 haben wir uns auf dem Pflanzenmarkt im Oberstadttreff
Geesthacht präsentiert. Von 10 bis 14 Uhr standen wir allen Interessierten für Gespräche
und Informationen zur Verfügung. Für die Besucher unseres Stands gab es einiges zu
entdecken: Beuten alter Betriebsweisen, zahlreiche Modelle und sogar ein Schaukasten
mit echten Bienen ließ sich hier bestaunen. Viele unserer Vereinsmitglieder haben sich
beteiligt und standen für Fragen und Antworten zur Verfügung. Es gab ein Quiz für Kinder
und gleichzeitig konnten unsere Produkte (Kochbücher, Kalender, Textilien) erworben
werden, die wir anlässlich des Jubiläums entworfen haben. Wenn auch Sie Interesse am
Imkern, an Bienen und am Vereinsleben oder an unseren Jubiläumsprodukten haben,
dann besuchen Sie uns auf unserer Homepage oder bei einem unserer Treffen in
Geesthacht. Sie sind herzlich willkommen.

Jahreshauptversammlung am 10.01.2023

zur unserer Jahreshauptversammlung wurden die Ehrennadeln für langjährige Mitgliedschaft vergeben.

Di 13.09.22 Vortrag zum Thema „Pollenanalytik und Honigsortenbestimmung“ durch Susanne Böhrs

Susanne Böhrs hat 20 Erfahrung bei der Firma Langnese Honig gesammelt und arbeitet nun eng mit der Imkerschule in Bad Segeberg zusammen.
-Melissopal, Wiesengrund 11, D-22941 Hammoor-


Wir bedanken uns sehr herzlich für diesen großartigen und aufschlussreichen Vortrag!!!!
Was sind Pollen?
Was sind Pollenbestandteile?

Pollengruppen Unterschieden wird zwischen Bestäubung durch Windblütler, Insektenblütler, Vogelbestäubung
Pollen der Insektenblütler– Pollen haben unterschiedliche Strukturen und sind wie ein Fingerabdruck, viele sind mit einer öligen Schicht ausgestattet, die gut am Haarkleid von Insekten haften bleiben.
Entstäubung
Die Bedeutung der Pollen für die Biene
Pollen sind Futter für Bienen und Larven. Es gibt verschiedene Wege der Pollengewinnung
Pflanzen werden gezielt angeflogen, am 3ten Beinglied gesammelt und geformt.
Pollen sind ein Fingerabdruck der Pflanzen

Charakteristisch im Aussehen, aus der Menge und Zusammensetzung
der verschiedenen Pollenkörner im Honigsortiment kann man regional zuordnen oder einzelne Honigsorten bestimmen.
34µ ist die Größe eines durchschnittlichen Pollenkorns. Bei Spitzsieben müssen die Maschenweiten, laut Honigverordnung größer als 35 µ sein.

So 21.08.22 Jahresausflug zur Heide-Imkerei Schweiger in Soltau

Bei sonnigen Wetter trafen wir uns um 10 Uhr vor dem Haus der Heideimkerei Kurt Schweiger in Soltau-Tetendorf.
Wir wurden herzlich begrüßt und durch die Werkstatt in den Garten geführt.
Hier konnten wir uns einen ersten Eindruck verschaffen und die Bienenstöcke bewundern die hier aufgereiht standen.

Auch historische Bienenstöcke wurden gezeigt.

Herr Schweiger erklärte uns freundlich alles was seine Imkerei so besonders macht und wir durften jeder ein Stück Scheibenhonig probieren. Das war köstlich!

Gegen Mittag brachen wir auf, um seinen Bienenstand in der Behringer Heide zu besuchen, im Autokonvoi ging es dorthin und wir wanderten vom Parkplatz bei herrlichem Wetter durch die blühende Heidelandschaft, bis wir den Bienenstand erreichten.

Es war ein sehr spannender und lehrreicher Besuch hier!
Gegen 14.00 Uhr trafen wir, nach einer kurzen Autofahrt beim Restaurant Eichhof in Niederhaverbeck für ein Mittagessen und den Ausklang eines gelungen Ausflugs.

(Text und Fotos: Wencke Waidhas-Stubbe)

Di 12.10 Vortrag von Renate Frank zum Thema „Gesundheit aus dem Bienenstock“

Ein wunderbar, lehrreicher und eindrucksvoller Vortrag mit Rezepten und Empfehlungen
wie man Produkte aus dem Bienenstock verwenden und sinnvoll zum Zwecke der Gesundheit einsetzen kann.
Es ging um Honig, Blütenpollen, Propolis, Bienenwachs, Gelee Royale und Bienengift.

Vieles hat man schon einmal irgendwo gehört – doch nicht alles was man irgendwo gehört hat ist zwangsläufig richtig,
insofern war der Vortrag ausgesprochen informativ, und man wir das eine oder andere einmal anwenden und ausprobieren. Im Zweifel können wir nochmal einen Blick in das Handout werfen 🙂
Vielen herzlichen Dank an Renate Frank!

Renate Frank, Dipl. Oecotrophologin;
Weiterführende Literatur: Honig köstlich, gesund und vielseitig, Renate Frank, Ulmer Verlag, ISBN 978-3-8196-0818-7

Schon gewusst?

Blütenpollen ist reich an Eiweiß und es enthält alle 20 Aminosäuren, die der Mensch braucht.
2 EL Blütenpollen/ Tag decken den Tagesbedarf eine Erwachsenen.

Die Regeneration von Körperzellen erfolgt durch Aminosäuren (Eiweiße).

Anmerkung: Andere Eiweißprodukte z.B. für Sportler schädigen die Nieren.

Eiweiß stärkt das Immunsystem und fördert die Wundheilung.
Hilfreich und unterstützend wirkt es auch bei Krebspatienten.

Durch die Einnahme wird auch Muskelkater vermieden bzw. gelindert.

Propolis (Kittharz)

Es tötet auch Antibiotika-resistente Bakterien.

Innerlich hilfreich bei Atemwegserkrankungen:

½ Teel. Honig + 10 Tropfen Propolis Tinktur( 10 oder 20%ige Lösung)
 mischen und lutschen.
Einnahme 2-3 mal am Tag.

Festes Propolis zum Kauen eignet sich zur Mundhygiene.

In seiner entzündungshemmenden Wirkung ist es 3x stärker als Acetylsalicylsäure (u.a. Aspirin)

Hilft auch z.B. bei Blasenentzündung.

Die Einnahme von Propolis empfiehlt sich bei Atemwegserkrankungen, Nierenbeschwerden u. Blasenentzündung.

Äußerliche Anwendung von Propolis:

Bei Hautentzündungen, Neurodermitis, Ausschlag, Flechte, Pilz;

Propolis Salbe bei trockener Haut. Bei nässender Haut Propolis Creme.

Auch bei Muskelschmerzen zum Einreiben,

//bei offenen Stellen kein Propolis – Honig schließt Wunden!
//Gegenanzeige: wenn nach einer Woche keine Besserung eintritt – stoppen.

Propolis verliert schnell an Wirkung, weil sich die Inhaltsstoffe verflüchtigen; Deshalb sollte man Fläschchen immer gut verschließen!

Bienenwachs (besteht zu 80 % aus Fettverbindungen)
Es eignet sich zur äußerlichen Anwendung z.B. für Cremes.

Bienenwachs – Wickel – Wachstuch + Wärmflasche – auch bei Gelenkschmerzen

Bienenwachs-Auflage bei Bronchitis, Atemwegserkrankungen, Schmerzen
1. Bienenwachs im Wasserbad schmelzen. 2. Ein sauberes Baumwolltuch eintauchen, erkalten lassen. 3. Auf die Brust oder schmerzende Stelle leben 4. Warmes Dinkel- oder Kirschkernkissen auf die Auflage legen. Mit einer Decke zudecken.

Gelee Royale (enthält B-Vitamin, Acetylcholin)
Bei Stress, Vergesslichkeit, Müdigkeit;

1g täglich mit Honig vermischt auf der Zunge zergehen lassen.

Bienengift  – Rheumatherapeutika
Bei Rheuma, Gelenkentzündung, Ischias

Orale Einnahme oder auch Salbe

Ein entscheidender Vorteil im Vergleich zu vielen chemischen Produkten sei herausgestellt: Bienenprodukte haben zahlreiche Wirkstoffe und keine Nebenwirkungen. Chemische Produkte haben oft wenig Wirkstoff, dafür zahlreiche Nebenwirkungen.

Di 22.06. Abendlicher Besuch bei unserem Mitglied Ulrich Gansewig und seinen Bienen.

20. Mai ist Weltbienentag ! Der Schaukasten am Hafen wird rechtzeitig zu diesem Termin besiedelt.

Der Schaukasten. Es ist ein Neuer – denn der im vergangenen Jahr wurde leider gestohlen – zum Glück ohne Bienen, aber dennoch ein großes Ärgernis. Die Stadt hat in Zusammenarbeit mit Ulrich Gansewig einen neuen beschaffen lassen. Dieser neue Schaukasten sollte zum heutigen „Tag der Biene“ wieder am alten Ort zu sehen sein.
Frau Stüber vom Fachdienst Umwelt der Stadt Geesthacht, der Redakteur Herr Palapies von der Lauenburgischen Landeszeitung und Ulrich Gansewig als Vertreter unseres Imkervereins.
Die Königin ist gezeichnet mit einem weißen Plättchen, Nr. 16.
Die untere Wabe enthält verdeckelte und offene Brut, sowie Pollen und Futter. Auf der oberen Wabe sind schon Zellen im Bau. Aus vielen verdeckelten Zellen werden schon in den nächsten Tagen Bienen schlüpfen.
Im Kasten ganz oben befindet sich Futterteig. Heute soll, passend zum „Weltbienentag“ eine Kindergartengruppe dort vorbeischauen.

Fotos: Ulrich Gansewig, Text redaktionell angepasst durch Wencke Waidhas-Stubbe

Kochen mit Honig – Nov. 2021

Vor der Tür der Begegnungsstätte „OberstadtTreff “in Geesthacht ist es an diesem Novemberabend
kalt, das Laub wird vom Wind über den Parkplatz gefegt und inzwischen ist es dunkel geworden.
Im Inneren schmückt herbstliche Dekoration aus Kastanien und roten Beeren die Tische, Lachen ist zu hören und der erdige Geruch nach Kürbissuppe zieht durch den Raum. An diesem Abend versammelt sich der Imkerverein Geesthacht e.V. und Umgegend zu seinem letzten Treff en in diesem Jahr, das so anders ist, als alle anderen Treff en des Jahres und doch eine lieb gewonnene Tradition darstellt, die selbstverständlich mit Bienen und Honig zu tun hat. Während die Bienen daheim in der Winterruhe sind, lädt der Vorstandsvorsitzende Clemens Schmick zum kulinarischen Jahresausklang ein. Jedes Mitglied bringt ein Gericht für das gemeinsame Büffet mit. Die einzige Voraussetzung ist, dass Honig im Rezept vorkommen muss.
Ein Blick auf die Speisenauswahl zeigt die Kreativität der Imker. Von Brotpudding über Möhrchensuppe und Hefezopf bis zu Lebkuchen ist alles dabei. Mutige und experimentierfreudige Eigenkreationen runden die Speisenauswahl ab.
Der Abend beginnt damit, dass die Köche vorstellen, was sich hinter ihren Angeboten verbirgt bevor jeder zuschlagen darf.
Die Speisen sind allesamt köstlich und reichlich.
Jeder wird satt. Schnell befinden sich alle in regen Gesprächen über Bienen, Honig, das vergangene Jahr und die anstehende 100 Jahr-Feier im Jahr 2023 für die bereits jetzt die Planungen anlaufen.
Am Ende des Abends steht die Vorfreude auf die nächste Bienensaison und ein Wiedersehen mit
interessanten Gesprächen und neuen Herausforderungen, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Anlässlich unserer bevorstehenden 100-Jahrfeier sind wir auf die Idee gekommen, ein Rezeptbuch zu gestalten, dass es im Jahr 2023 zu kaufen geben wird.
An dieser Stelle bnötigen wir um Unterstützung von Euch Imkern und die Einsendung von Rezepten, die – wie auch bei unserem Treffen – mit Honig verfeinert sind.

mail: jubi@imkerverein-geesthacht.de

zur Rubrik „Kochen mit Honig“

Kulinarischer Jahresausklang im Imkerverein Geesthacht und Umgegend e.V. am 8.11.2021

Ein Bericht von Valeska Heibrook

Diebstahl des Schaukastens am Geesthachter Hafen

Der Bienenschaukasten wurde 2019 zusammen mit dem Bienenpfad am Hafen feierlich eröffnet. Jetzt wurde er gestohlen.
Der Diebstahl wurde zur Anzeige gebracht. Wir wissen nicht genau seit wann der Kasten fehlt – vielleicht hat Jemand etwas bemerkt?!

Sommerausflug 2020

Für dieses Jahr war ein Ausflug in das Gelände der „Besenhorster Sandberge“ geplant.
Es ist ein Naturschutzgebiet mit Resten von Binnendünen, in dem eine Vielfalt streng geschützter Tier-und Pflanzenarten, sowie Relikte der ehemals dort befindlichen Düneberger Pulverfabrik zu finden sind.
Organisiert hatten die Exkursion unser 1. Vorsitzender Clemens Schmick und unser Kassenwart Eckhard Schönfeld.
Unter kundiger Führung von Herrn Meder vom Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e. V. und Dr. Ringe, Biologe und Imkerkollege, konnte der Rundgang um 10 Uhr mit 24 Teilnehmern beginnen.
Herr Meder beschrieb zunächst die geplante Route auf dem Gelände und verteilte entsprechende Pläne, auf denen nicht nur die Wege, sondern auch die damaligen Fabrikationsgebäude der Pulverfabrik eingezeichnet waren. Er erläuterte die Geschichte und seinerzeitige Bedeutung des Werkes, dessen Anlagen nach dem Krieg gesprengt wurden, von denen aber noch eine große Zahl an Trümmern erhalten sind.
Herr Dr. Ringe erklärte zu Beginn der Wanderung die Entstehung der Landschaft im Zusammenhang mit der letzten Eiszeit, wobei  nach Rückzug des Eises und des Schmelzwassers im Urstromtal der Elbe die zurückbleibenden feinen Sande zu Dünen aufgeweht wurden. Dem mageren Boden angepasst, entwickelte sich eine einzigartige Flora und Fauna von der er uns auf einige besonders seltene Spezies hinwies.
Es war ein sehr heißer Tag, das Thermometer zeigte 31° C,  und wir wanderten zunächst zu einer großen Sandfläche, wo der Ameisenlöwe, wie Dr. Ringe wusste, sein Zuhause hat. Er lauert unter einem kleinen Trichter im Sand auf seine Beute. Nach intensiver Suche auf der sehr, sehr heißen Sandebene, holte schließlich ein Teilnehmer ein Exemplar mit der Hand aus dem Grund eines Trichters. In einer kleinen Schüssel wurde das Tierchen zum Betrachten kurz aufbewahrt.
Auch einige, auf dem sandigen Boden sehr gut getarnte, Blauflügelige Ödlandschrecken wurden gesichtet. Wenn sie gestört werden, fliegen sie auf und man kann dann ihre schönen blauen Hinterflügel sehen. Nach nur wenigen Metern Flug landen sie wieder im Sand.
Ebenso einige an den besonderen Standort angepasste Pflanzen, wie z. B. die Heidenelke oder die Orchidee mit Namen Breitblättrige Stendelwurz waren am Wegesrand zu entdecken.
Im Laufe des Rundganges, der sich nach der „Wüstenfläche“ erfreulicherweise unter einem schattigen Blätterdach fortsetzte, kamen wir auch an den Resten einiger Gebäude, wie z. B. Walzwerken, Pulverpressen und Beobachtungsbunker vorbei und Herr Meder konnte deren Funktion sehr gut erklären und Fragen detailliert beantworten.

Nach etwa 3 Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt der Exkursion angekommen. Viele waren inzwischen hungrig und durstig und so trafen wir uns anschließend im Restaurant Düneberger Bahnhof. Bei guten Speisen und kühlen Getränken war es ein schöner Ausklang eines sehr gelungenen Ausflugs.

Text und Fotos: Ulrich Gansewig

Der Schaukasten am Wildbienenpfad ist wieder besiedelt

Am Pfingstsonntag wurde nun auch der Bienen-Schaukasten am Geesthachter Hafen erneut besiedelt.
Dieser Schaukasten wurde 2019 zur Eröffnung der Wildbienenpfads installiert und hält reichhaltige Informationen über die Bienen für interessierte Besucher bereit.

Fotos: Ulrich Gansewig

Wohnungsnot bei Wildbienen

Nicht nur Menschen kennen Wohnungsnot:
Vor etwa zwei Wochen war eine größere Anzahl von Wildbienen (gehörnte Mauerbiene) aus ihren Wiegen in den alten Wohnungen an der Hauswand geschlüpft. Zuerst waren die Männchen, erkennbar an ihrer weißen Kopfbehaarung, zu sehen, dann schlüpften auch die deutlich größeren Weibchen.

Nach der Hochzeit der Tierchen war zu erkennen, dass die Weibchen unermüdlich nach einer geeigneten Wohnung suchten. Die alten Behausungen reichten bei Weitem nicht aus und alles, was irgendwie nach einem kleinen Loch aussah, wurde untersucht, ob es das neue  Zuhause werden könnte.
Also war schnelle Hilfe gefragt  und neue Wohnungen mussten hergestellt werden. Eine geeignete Baumscheibe als zukünftige Wohnsiedlung war noch vorhanden, es fehlten nur noch die Löcher für die Einzimmerappartements.
Wie groß der Bedarf an Neubauwohnungen war, konnte man erkennen, als nach einigen Bohrungen schon die erste Mauerbiene kam und prüfte, ob das Loch als neues Heim geeignet sein könnte.

Ein Tipp für Bastler: Besser als eine Baumscheibe (Stirnholz) ist ein abgelagertes Stamm- oder Vierkantholzstück (kein Nadelholz)  mit Längsmaserung geeignet. Löcher bis 10 cm Tiefe und Durchmessern zwischen 3 und 9 mm für verschiedene Wildbienenarten bohren. Holz nicht durchbohren. Auf freie Bohrlöcher und glatte Kanten achten.
Regengeschützt, möglichst in süd- südöstlicher Richtung aufhängen.
Weiterführende Informationen sind unter dem Stichwort „Wildbienen“ im Internet zu bekommen.

Text und Bilder: Ulrich Gansewig

Tolle Aktion aus Dankbarkeit

Imkerei Schmick sendet Ostergruß an die Mitarbeiter
des Johanniter Krankenhaus

Eine wunderbare Idee, die Familie Schmick da hatte, um sich jetzt zu Ostern und zu Zeiten der ‚Corona-Krise‘, bei den engagierten Mitarbeitern des  Johanniter Krankenhaus, Geesthacht zu bedanken und Ihnen einen Ostergruß zukommen zu lassen.
Ein ‚Süßer Ostergruß‘ in Form von 144 Gläsern Sommertracht-Honig, erreichte am Gründonnerstag, den 9. April 2020 das Johanniter Krankenhaus in Geesthacht.
Freudig wurde der Honig von den Vertretern des Krankenhauses, Herrn Schwaab (Geschäftsführer) und Herrn Fröhlich (Leiter der Intensivpflege) entgegengenommen.
Imker Clemens Schmick, seine Frau Edita und Tochter Paula waren gekommen, um den Honig aus der eigenen Imkerei zu überbringen. Auf diesem Wege gab es einige sehr herzliche Grußworte zum Zeichen der
Wertschätzung und der Dankbarkeit gegenüber den Mitarbeitern des Krankenhauses. Deutlich gerührt und hoch erfreut, bedankten sich Herr Schwab und Herr Fröhlich im Namen aller Mitarbeiter. Die Verteilung des Honigs wird zügig erfolgen.
Derzeit werden 9 Patienten aufgrund von Corona im Johanniter Krankenhaus behandelt, einer davon auf der Intensivstation. Es gibt jedoch weitere Verdachtsfälle und der Höhepunkt der Pandemie ist wohl noch nicht erreicht. Natürlich werden auch jenseits von Corona alle Patienten bestens verpflegt, sodass es in jedem Fall einen guten Grund gibt hier einmal ‚Danke!‘ zu sagen. Alle vier Kinder der Familie Schmick kamen hier zur Welt.
Der Sicherheitsabstand wurde zu jeder Zeit gewahrt und man ist froh, dass die Hygienemaßnahmen greifen. Zum Glück hat sich noch keiner aus dem Personal an dem Corona-Virus angesteckt. In diesem Sinne Frohe Ostern!

Text und Fotos: Wencke Waidhas-Stubbe

Boßeln 2020 am 15. Februar 2020

Auch dieses Jahr trafen sich wieder die Freunde der schweren Holzkugeln zum alljährlichen Boßeltermin  des Imkervereins. Treffpunkt war der Parkplatz beim Jagdhaus am Riesenbett, nahe Dassendorf . Nachdem die 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 2 Mannschaften (rote und blaue Kugel) eingeteilt und  der Bollerwagen mit Kuchen und Getränken randvoll gefüllt war, ging es bei Sonnenschein und angenehmer Temperatur auf die Strecke. Zwischen Sachsenwald und einem Golfclubareal hatte eine ortskundige Imkerin sehr geeignete, ländliche Wirtschaftswege ausgesucht, auf denen die geworfenen Kugeln auch weit rollen konnten.  Landete eine Kugel im Graben, wurde sie von eifrigen Jungimkern mit dem Kraber herausgefischt und wieder auf den Weg gelegt. Diese Arbeit vom mitgeführten Hund erledigen zu lassen, gelang nicht.  Nach etwa 2,5 km, der halben Strecke, wurde Rast gemacht und eine Bank zum Büfett erklärt. Jeder konnte sich an dem mitgeführten süßen, selbstgemachten Gebäck, sowie Kaffee, Tee und Saft bedienen und nach der verzehrten Menge zu urteilen, schmeckte es allen sehr gut. Nach 3 Stunden Werfen, Wandern und Erzählen wurde der Ausgangspunkt am Parkplatz wieder erreicht. Gewonnen hatte die Gruppe mit den wenigsten Würfen für den zurückgelegten Weg. Dann strebten alle zum Abendessen in ein nahegelegenes,  griechisches Restaurant und nachdem die wohlschmeckenden Speisen verzehrt waren, endete ein sehr schöner Tag.
Text und Fotos: U.Gansewig

Erntedankfest Worth – Infostand Oktober 2019

Beim Erntedankfest in Worth am 6. Oktober, 2019

Kaum aus dem Urlaub zurück, wurden die Sachen für den Infostand zum Erntedankfest in Worth gepackt. Am Sonntag, d. 06.10., haben wir das Zelt mit dem Vereinslogo in der Bogenstraße aufgebaut. Auch viele Verkaufsstände mit regionalen Produkten waren wieder dabei. Das Angebot reichte von selbstgebauten Vogelhäuschen über selbstgemachte Marmeladen, Liköre und eingelegte Gurken bis zu dekorativem Gartenschmuck aus alten Hufeisen. Diese Veranstaltung erfährt einen regen Zulauf von sehr vielen Menschen aus der näheren Umgebung. Heidi und ich machen schon viele Jahre aktiv mit und erfahren stets reges Interesse an Broschüren und persönlicher Information über die Imkerei, die Bienen, den Umweltschutz. Letzteres natürlich mit dem Schwerpunkt, die Lebensbedingungen der Insekten grundlegend zu verbessern. Selbstverständlich haben wir auch unseren Honig dabei, den interessierte Besucher probieren und kaufen können. Es ist ein überschaubarer Markt, der zum Bummeln einlädt und auf dem man auch Freunde treffen kann, die man lange nicht gesehen hat.

Also, wie wäre es mit einem Besuch im nächsten Jahr?
Ulrich Gansewig

Feierliche Einweihung des Geesthachter Bienenpfads

Am 11. Juli wurde ein von der Stadt Geesthacht initiierter Bienenpfad feierlich eingeweiht. Unser Imkerverein beteiligte sich durch das Aufstellen einen Bienenschaukastens. Dieser wurde bereitgestellt von Ulrich Gansewig. Reinhard Mittendorf wird hier regelmäßig nach dem Rechten sehen. Die Veranstaltung war gut besucht und auch zwei Kindergartengruppen waren da, um sich über Honig- und Wildbienen zu informieren. Sehr interessiert beobachteten die Kinder die Besiedlung des Schaukastens.

Imker-Boßeln am 2.März 2019

Bei gutem, vor allem trockenem Wetter, führte unsere Boßeltour in diesem Jahr in die Feldmark von Schnakenbek. In angenehmem Spaziergangstempo und einem Zwischenstopp mit Kaffee, Kakao und Kuchen, wurde eine Strecke von gut 3 km zurückgelegt.  Am Ausgangsort angekommen, wurde das Spielergebnis durch Ellen, der Spielleiterin, bekanntgegeben: Es hatte, unter kräftiger Mithilfe von zwei Vierbeinern und zwei kleinen Nachwuchsimkern, die Mannschaft der roten Kugel mit deutlichem Abstand vor der Mannschaft der blauen Kugel (2. Sieger) gewonnen.

Abschließend saßen die Boßelgruppe und später Hinzugekommene gemütlich bei einem Abendessen im Restaurant Sandkrug zusammen.

   

Fotos und Text: Ulrich Gansewig


Eindrücke von der DEMO ‚Wir haben Agrarindustrie satt‘

am 19.01.2019 in Berlin.

https://www.wir-haben-es-satt.de/

Fotos von Ulrich Gansewig


Pflanzaktion “Geesthacht blüht auf“ , Oktober 2018

Um Geesthacht für Bienen und andere blütenbesuchende Insekten attraktiver zu machen, startete die Stadt  ein langfristiges Pflanzprojekt unter dem Titel  “Geesthacht blüht auf“.
Mit  tatkräftiger Unterstützung von örtlichen Vereinen wurden auf vorbereitete Flächen an verschiedenen Orten der Gemeinde Krokuszwiebeln in die Erde gebracht und Wildblumensaat ausgestreut. Auch einige Mitglieder des Imkervereins  Geesthacht und Umgegend beteiligten sich an der Aktion. Auf drei gefrästen Streifen einer Wiese am Elbuferwanderweg in Geesthacht-Tesperhude streuten die Imkerinnen und Imker über 10.000 Zwiebeln aus und harkten eine dünne Schicht Erde darüber. Darauf wurde noch an einigen Stellen die Blumensaat verteilt, die, wenn aufgegangen, nach der Krokusblüte für eine bunte Blütenvielfalt sorgen wird.

Eine gute Tat für einen schönen Anblick für die Spaziergänger und ein reichhaltiges Nahrungsangebot an unsere Bienen.

Pflanzaktion in Geesthacht-Tesperhude am 11.10.2018